Motivation – Führung durch Kommunikation
Dass wir unentwegt auf alles, was andere tun, mit positivem und negativem Verhalten reagieren, ist ein wesentlicher Aspekt menschlichen Zusammenlebens und Zusammenarbeitens. Unsere persönlichen inneren Einstellungen und Glaubensgrundsätze spielen eine zentrale Rolle.
Wenn uns etwas interessiert und wir gerne mehr wissen wollen, nicken wir. Wenn wir die gleiche Geschichte nicht schon wieder hören wollen, verziehen wir das Gesicht. Wenn wir nicht angesprochen werden wollen, blicken wir einfach weg … und alle anderen tun das Gleiche, ob ihnen das nun bewusst ist oder nicht – so läuft menschliche Kommunikation ab.
Wollen wir wirksam motivieren, müssen wir quasi zweierlei besitzen: Ein gutes Verständnis dafür, was dem Adressaten wichtig ist und was er vermeiden möchte, aber auch die Fähigkeit, wenigstens einen wichtigen Teil dieser Wünsche davon erfüllen zu können.
Anders ausgedrückt, Motivationsversuche können ins Leere laufen oder sich sogar negativ auswirken, genau dann, wenn sie an den Bedürfnissen der Adressaten vorbeigehen und nicht zu deren persönlichen inneren Einstellungen, Haltungen und Glaubensgrundsätzen passen.
Und um andere wirklich motivieren zu können, müssen wir erst einmal selbst motiviert sein!
Nur wer selber brennt, kann andere anfeuern. (Herrmann Lahm)
©Bildausschnitt Andreas Focks (Kulturzentrum Herne)